Zinsen

EZB belässt Leitzins auf historischem Tief

Die Europäische Zentralbank setzt den Kurs der Niedrigzinsen in Europa fort. Die EZB belässt den Leitzins auf dem historischen Tief von 1,0%. Dieser Zinssatz gibt an, zu welchen Konditionen die Banken ihre Kredite bei den Zentralbanken bekommen. Das Prinzip im europäischen Bankgeschäft beruht auf dem einfachen Modell, dass ein Kreditinstitut selbst zum aktuellen Leitzinssatz Kredite bekommt und diese mit teils erheblichem Aufschlag als Firmenkredite bzw. Privatkredite wieder ausgibt. Bleibt der Leitzins so niedrig, werden auch die Kreditzinsen auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten. Für Kreditnehmer ist dies als durchaus positiv zu werten, allerdings wirkt sich der niedrige Leitzins für Sparer negativ aus. Bei Kapitalanlagen werden kaum mehr als 1,5% im Durchschnitt erzielt.

Die günstigen Kredite werden folglich mit niedrigen Sparzinsen erkauft. Wer Kapital angespart hat und dafür möglichst viel Zinsen haben möchte, gehört ganz klar zu den Verlierern. Die Entscheidung der EZB den Leitzins bei 1,00% zu belassen, durchkreuzt die Hoffnungen vieler Sparer auf steigende Zinsen. Die niedrigen Leitzinsen bedeuten vor allem für die Banken billiges Geld. Somit sollen die Finanzmärkte wieder nachhaltig angekurbelt werden. Auch für die Wirtschaft hat der niedrige Leitzinssatz das Ziel dort einen Aufschwung zu bringen. Günstige Kredite ermöglichen Investitionen und somit Wachstum und mehr Arbeitsplätze. Geht die Rechnung der EZB auf, könnte der niedrige Leitzins tatsächlich für eine Erholung sorgen.

Auch bei den Privatkrediten wird es weiterhin günstige Konditionen geben. Somit lassen sich im Konsumbereich über sogenannte Konsumkredite auch größere Anschaffungen zu moderaten Konditionen realisieren. Der Endverbraucher entscheidet schließlich darüber, ob die Produkte der Wirtschaft im Handel gekauft werden. Somit macht es prinzipiell auch hier Sinn den Leitzins niedrig zu halten, um auch Verbraucher durch günstige Kredite zu fördern. Langfristig kann der niedrige Leitzins von 1,00% jedoch nicht gehalten werden. Billiges Geld bedeutet immer auch die Gefahr einer steigenden Inflation. Die EZB muss immer ein Gleichgewicht herstellen aus günstigen Krediten und einer stabilen und sicheren Währung. Deshalb wird über kurz oder lang der Leitzins wieder steigen.


Immobilienfinanzierung: Auf die laufenden Kosten achten

Die Zinsen für die Immobilienfinanzierung sind aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau. Baugeld ist also sehr günstig und es wird für immer mehr Familien möglich eine Immobilie zu finanzieren oder selbst zu bauen. Bevor man jedoch über einen Kreditantrag nachdenkt, sollten die wichtigsten laufenden Kosten beachtet werden. Was Ihnen der Bankberater nicht erzählt, möchten wir zukünftigen Immobilienbesitzern in diesem Artikel näher bringen. Zunächst sollte man bei einem Immobilienerwerb auf die Lage achten. Das ist die erste und wichtigste Entscheidung. Wer sein Kapital in eine Immobilie investieren möchte, erwartet in den kommenden Jahren einen Wertzuwachs. Um das zu gewährleisten, sollte nur in Städten mit guter Infrastruktur gebaut oder gekauft werden.

Sobald die Wahl auf ein bestimmtes Grundstück gefallen ist, sollten die laufenden Kosten genau überprüft werden. Neben dem Immobilienkredit sind dies vor allem die Nebenkosten, welche bei einem Haus wesentlich größer sind, als in einer Wohnung. Bei größeren Grundstücken ist auch die laufende Grundsteuer ein wichtiger Posten, den man beachten sollte. In einigen Städten wie Berlin, München oder Hamburg ist die Grundsteuer sehr hoch und kann auf Jahressicht 4stellig sein. Der größte Kostenfaktor sind die Heizkosten, welche unbedingt einkalkuliert werden müssen. Bei Neubauten gibt es durch aktuelle Energiesparverordnungen in der Regel deutlich geringere Heizkosten, als bei einem Erwerb einer gebrauchten Immobilie, die bereits 20-30 Jahre alt ist.

Geht es schließlich um den Finanzierungsantrag, sollten die monatlichen Raten gut überlegt sein. Bei der Immobilienfinanzierung bedeuten kleinere Raten immer deutlich größere Kosten. Der Kredit wird umso teurer, je länger er konzipiert ist. Deutlich besser stellt man sich, wenn man größere Raten zahlt und die Kreditlaufzeit auf 12-15 Jahre statt 20-25 Jahre plant. Das ist jedoch nur möglich, wenn ein geregeltes und überdurchschnittliches monatlichen Einkommen zur Verfügung steht. Um den für Sie besten Kredit zu finden, können Sie einen Kredit Rechner verwenden, bei dem Sie verschiedene Laufzeiten und monatliche Raten mit den jeweiligen Kosten vergleichen können.


Dispositionskredit: Zinsen meist deutlich zu hoch

Die Verbraucherschützer kritisieren seit langem die meist deutlich zu hohen Zinsen beim Dispositionskredit. Nun meldet sich die verbraucherpolitische Sprecherin von den Grünen, Nicole Maisch zu Wort. Sie klagt öffentlich die Banken mit den Worten an: „Banken haben nichts dazu gelernt.“ Maisch wird noch deutlicher und spricht sogar von „Verbraucherabzocke durch überhöhte Dispo- und Überziehungszinsen“. Viele Verbraucher empfinden das ganz genauso, denn die meisten Banken und Sparkassen nutzen den sogenannten Dispositionskredit für satte Gewinne.

Derzeit ist das Zinsniveau mit einem Leitzins von 1% der EZB sehr niedrig. Die Banken geben diese niedrigen Zinsen an die Sparer weiter, jedoch nicht für die Kreditnehmer. Das bedeutet bei Sparkonten werden oft nur 1-1,5% Zinsen bezahlt, während bei der Überziehung des Girokontos kräftig zu Ungunsten der Verbraucher abkassiert wird. Bankkunden müssen aktuell bei den Dispo- und Überziehungszinsen bis zu 13,75% und 18,75% bezahlen. Das ist fast das Neuzehnfache des aktuellen Leitzinses. Eigentlich wären die Banken verpflichtet auch die Kreditzinsen entsprechend zeitnah anzupassen. Dies geschieht aber nicht oder nur mit extrem langer Verspätung von vielen Monaten.

Viele Kunden sind verärgert, da die Sparzinsen sofort zu Ungunsten der Kunden gesenkt werden. Bei den Kreditzinsen und insbesondere den Dispo- und Überziehungszinsen geschieht dies jedoch nicht. Beim aktuellen Leitzins von 1% wären nach der Auffassung von Grünen-Politikerin Maisch maximal 6%  bzw. 9% für die Überziehung eines Girokontos angemessen. Maisch fügte außerdem hinzu: „Die überhöhten Dispo- und Überziehungszinsen zeigen das Marktversagen im Finanzsektor.“ Es entstünden ungerechtfertigte Gewinne auf Kosten der Verbraucher. Die Folgen sind Vermögensschäden und Vertrauensverluste, die sich bei den Kunden und Steuerzahlern einstellen.


Die Vorteile einer Kreditkarte

In Deutschland werden Kreditkarten immer beliebter. Inzwischen bietet jede Bank eine meist günstige Kreditkarte an und geht auf die zahlreichen Kundenwünsche ein. Bei einigen kostenlosen Girokonten wie zum Beispiel bei der DKB Bank ist sogar eine Kreditkarte völlig kostenlos dabei. Doch noch immer haben zahlreiche Deutsche keine oder zu wenige Erfahrungen mit einer Kreditkarte, obwohl die Vorteile sogar gegenüber dem Bargeld überwiegen. Wir klären auf, wie die Kreditkarte im Praxiseinsatz funktioniert und warum sie schon bald das Bargeld ablösen wird.

Inzwischen ist die Kreditkarte das beste Zahlungsmittel auf dem Markt. Es gibt kaum noch ein Geschäft, Restaurant oder Supermarkt, in dem man nicht mit einer Kreditkarte bezahlen könnte. Der erste Vorteil dabei ist vor allem die bargeldlose Zahlweise. Es muss nicht mehr umständlich zu einem Geldautomaten gefahren werden, nur weil gerade kein Bargeld mehr vorhanden ist. Das minimiert gleichzeitig das Verlustrisiko, denn bei einem Diebstahl ist kein Bargeld verloren, sondern nur eine Plastikkarte, die ohne Pin wertlos ist. Außerdem genügt ein Anruf und die Karte ist nach einem Verlust sofort gesperrt.

Der größte Vorteil bei der Kreditkarte ist der automatisch gewährte Kredit. Mit einer Kreditkarte kann man den kompletten Monat über einkaufen, selbst wenn man gerade kein Geld zur Verfügung hat. Auf dem Kreditkartenkonto wird nur einmal monatlich abgerechnet und bis zum diesem Zeitpunkt, können Sie beliebig einkaufen ohne Zusatzkosten. Lediglich zum Verrechnungsstichtag sollte man das Kreditkartenkonto ausgleichen, um nicht ins Minus zu kommen. Ansonsten würden dann doch Zinsen anfallen, die jedoch auch beim normalen Girokonto anfallen, wenn hier der Dispositionskredit genutzt wird.

Eine Kreditkarte ermöglicht mehr Flexibilität und Freiheit beim Einkaufen. Wenn das Geld zum Monatsende mal wieder knapp wird, kann mit der Kreditkarte noch problemlos eingekauft werden. Bis zu 30 Tage gibt es hier einen zinslosen Kredit, was eine deutliche Ersparnis gegenüber eines überzogenem Girokontos bedeutet. Um Verbraucher und Bankkunden zu schützen, gibt es entsprechend der Einkommensverhältnisse ein Limit. Dadurch ist gewährleistet, dass man beim Einkauf mit der Kreditkarte nicht in die Schuldenfalle gerät. Es kann immer nur das ausgegeben werden, was durch die regelmäßigen Einnahmen problemlos wieder ausgeglichen werden kann.


Wege aus der Krise Teil 3: Bundeswertpapiere der Staat als Schuldner

Eine der sichersten Geldanlagen auf dem deutschen Kapitalmarkt sind Bundeswertpapiere. Bei den Bundeswertpapieren tritt der Staat als Schuldner für sämtliche Einlagen ein. Aus genau diesem Grund gelten Bundeswertpapiere, als besonders sicher, schließlich haftet die Bundesrepublik Deutschland als ganzen für diese Gelder. Die Haftung wird durch sämtliche Steuereinnahmen abgedeckt. Bei Bundeswertpapieren unterscheidet man unter anderem Bundesschatzbriefe, Bundesobligationen sowie Finanzierungsschätze.

Der Preis für die hohe Sicherheit sind vergleichsweise niedrige Zinsen. Der Staat als Schuldner ist von daher eher für konservative Anleger interessant. Wer jedoch langfristig anlegen und sparen möchte, profitiert von deutlich besseren Zinssätzen. Bundeswertpapiere haben einen gestaffelten Zins, bei dem vor allem eine Anlagedauer von mehreren Jahren immer attraktiver wird.

Je nach gewünschter Laufzeit und individuellem Sparziel gibt es verschiedene Möglichkeiten und Produkte, die angeboten wurden. Auch für kurzfristige Sparanlagen gibt es auf http://www.bundeswertpapiere.de moderne Anlagemöglichkeiten. So geht man auch beim Staat mit der Zeit und bietet Alternativen zum Tagesgeld an. Deutlich attraktiver werden die Zinsen allerdings bei mehrjährigen Anlagen. Sparer profitieren dabei von der hohen Sicherheit des Staats als Schuldner und erhalten dennoch gute Renditechancen. Die bekannteste langjährige Anlageform sind Bundesschatzbriefe, welche auf ca. 6 bis 7 Jahre ausgelegt sind. Interessant als Altersvorsorge sind Bundesanleihen, welche bis zu 30 Jahre gehalten werden.

Wer sich überlegt Bundeswertpapiere zu kaufen, sollte dies möglichst nicht über die Bank ordern. Bei der Bank werden Depotkosten und Verwaltungskosten berechnet, die Sie komplett sparen können, wenn Sie direkt bei der Deutschen Finanzagentur in Frankfurt kaufen. Bei der Bundeswertpapierzentrale können Endkunden direkt Ihre Spareinlagen halten. Das spart erhebliche Gebühren, denn dort fallen keine Depotkosten und keine Verwaltungskosten an. Die eigenen Wertpapiere können bei der Finanzagentur kostenfrei gehandelt und gelagert werden.

Was abschließend bleibt, ist die Frage, ob Bundeswertpapiere als Alternative zum Euro geeignet sind. Prinzipiell handelt es sich um eine der sichersten Anlagemöglichkeiten. Von daher wäre ein Investment beim Staat durchaus eine interessante Möglichkeit. Ein Restrisiko bleibt allerdings, denn wenn die Bundesrepublik Deutschland ein ähnliches Szenario wie Griechenland erlebt, sind auch diese Gelder in Gefahr. So lange Deutschland allerdings nicht pleite geht, können Anleger guten Gewissens Bundeswertpapiere kaufen und halten.


Dispozinsen unterscheiden sich teils erheblich

Je mehr Zinsen eine Bank bietet, umso interessanter die Geldanlage. Verbraucher schauen meist sehr genau auf die Sparzinsen, vergessen jedoch häufig die Dispozinsen zu vergleichen. Gerade bei den Dispositionszinsen oder auch Überziehungszinsen gibt es je nach Bank erhebliche Unterschiede. Wer nicht aufpasst, gerät schnell in eine Kostenfalle. Einige Filialbanken haben teils viel zu hohe Dispozinsen.

Wer die Zinsen vergleicht, sollte nicht nur auf das Tagesgeld oder Festgeld achten, sondern insbesondere das Girokonto nicht vergessen. Zwar bieten immer mehr Banken auch Zinsen auf das normale Girokonto, jedoch kann sich dieser Vorteil sehr schnell als Nachteil erweisen, wenn dadurch die Überziehungszinsen zu hoch sind. Ein Girokonto kann sehr schnell für einige Tage ins Minus rutschen. Ist das Konto im Soll, verdient die Bank kräftig mit.

Was viele Verbraucher nicht wissen oder bislang kaum beachtet haben: Bei jeder Bank gibt es andere Dispozinsen. Wer also die Leistungen unterschiedlicher Banken vergleicht, sollte nicht nur die Habenzinsen und die Kontogebühren beachten, sondern auch die zu erwartenden Dispositionsgebühren. Die Abweichungen sind teilweise enorm. Im günstigsten Fall werden nur ca. 5% Zinsen für eine geduldete Überziehung des Kontos berechnet. Im schlechtesten Fall verlangt eine Bank mehr als doppelt so viele Gebühren. Bis zu 12% Dispozins wird bei einigen Hausbanken verlangt.

Ein weiteres Problem ist die langsame Anpassung der Sollzinsen. Verbraucherschützer rügen die Banken immer wieder, dass die Sollzinsen schneller dem aktuellen Leitzins angepasst werden müssen. Bei den Habenzinsen wird sehr viel schneller nach einer Senkung des Leitzinssatzes nach unten korrigiert. Bei den Sollzinsen bleibt dagegen oft monatelang das gleich hohe Niveau, obwohl auch hier parallel eine Anpassung erfolgen müsste.

Verbraucher haben nur die Möglichkeit durch regelmäßige Vergleiche die Konditionen der verschiedenen Banken zu prüfen. Die Sollzinsen unterscheiden sich teils erheblich und sollten nicht vergessen werden. Unsere Empfehlung ist ein kostenloses Girokonto, denn hier ist meist auch der Sollzinssatz deutlich geringer als bei der Filialbank bzw. Hausbank vor Ort.


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