Aktien

Wertpapiere und Aktien online handeln

Beim Handel von Aktien und Wertpapieren verdient die Bank in der Regel kräftig mit. Die meisten Verbraucher lassen sich in der Hausbank beraten und geben dann den Auftrag an die Bank Aktien oder Wertpapiere zu kaufen. Dieser klassische Weg ist leider auch der teuerste. Die Bank lässt sich die Beratung und den Service mit hohen Ausgabeaufschlägen, Transaktionskosten und Depotgebühren teuer bezahlen. Wer sich etwas auskennt und genau weiß, was er will, kann diese Gebühren sparen. Es gibt die Möglichkeit sämtliche Wertpapiere und Aktien selbst online zu handeln.

Zum Kauf von Wertpapieren und Aktien empfiehlt sich eine Handelsplattform im Internet. Bei Direktbrokern können Wertpapiere mit wenigen Mausklicks gekauft und jederzeit wieder verkauft werden. Die Bedienung ist dabei dem normalen Online Banking sehr ähnlich. Es ist in der Regel möglich bei den meisten Handelsplattformen im Internet einen Testzugang einzurichten und sich dann unverbindlich mit der Bedienung und Funktionsweise vertraut zu machen. Die Leistungen sind zwar immer ähnlich, der Bedienkomfort kann je nach Anbieter aber Unterschiedlich sein.

Das Handeln von Wertpapieren und Aktien im Internet bietet einige Vorteile. Neben deutlich günstigeren Gebühren, reduzierten Ausgabeaufschlägen gibt es teilweise sogar keine Depotgebühren. Es lohnt sich hier einen Depotkonto Vergleich zu machen, bei dem man die Konditionen der unterschiedlichen Banken und Direktbroker übersichtlich vergleichen kann. Häufig gibt es eine attraktive Verzinsung auf das Depotkonto oder ein angeschlossenes Tagesgeldkonto. Darüber hinaus können Sie jederzeit selbst Ihre Wertpapiere und Aktien kaufen oder verkaufen. Bei möglichen Kursverlusten kann in wenigen Minuten reagiert werden, während beim Handel über eine Bank oftmals wertvolle Zeit verloren geht, bis Wertpapiere oder Aktien wirklich vom Bankberater verkauft wurden.


Europäische Banken benötigen nach Stresstest Milliardenspritzen

Insgesamt 91 europäische Banken haben sich einem sogenannten Stresstest unterzogen. Dabei handelt es sich um eine Simulation von Veränderungen auf dem Kapitalmarkt. Vereinfacht könnte man sagen die Finanzkrise 2.0 wird bei den Banken unter Realbedingungen durchkalkuliert. Der Stresstest soll zeigen, welche Banken gut aufgestellt sind und diese Veränderungen problemlos überstehen können. Der Stresstest ist inzwischen abgeschlossen, aber die Ergebnisse wurden bislang noch nicht veröffentlicht.

Nach ersten Einschätzungen verschiedener Investoren, sollen 10% der europäischen Banken den Stresstest nicht bestanden haben. Höchstwahrscheinlich wird auch die deutsche Hypo Real Estate, die nach der Finanzkrise verstaatlicht wurde, nur ein Ungenügend erhalten und durchfallen. Sogar die Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zur Hypo Real Estate geäußert. Sie hält ein Scheitern der HRE für „durchaus plausibel“. Beim Blick in die Bilanzen der Bank wird schnell klar warum, denn Reserven zum Ausgleich von Verlusten gibt es kaum.

Inzwischen wird bereits spekuliert, welche Folgen sich aus dem Stresstest ergeben. Nach Einschätzung vieler Experten müssen erneut Milliarden in die maroden Banken gepumpt werden. Nur so könne man verhindern, dass diese erneut zahlungsunfähig sind. Die Schätzungen belaufen sich auf knapp 38 Milliarden Euro an frischem Kapital, welches von zahlreichen europäischen Banken aufgenommen werden muss.

An den Börsen erwartet man gespannt die Veröffentlichung der Ergebnisse nach dem Stresstest. Deutliche Kurskorrekturen sind zwar nicht zu erwarten, aber möglicherweise wird sich eine Richtung für die kommenden Monate herauskristallisieren. Doch eine schnelle Erholung des Finanzsystems ist eher unwahrscheinlich. Es gibt bereits jetzt zahlreiche Kritiker, die Zweifel an der Aussagefähigkeit eines simulierten Tests deutlich machen. Der deutschen Privatbankenverband BdB erwartet aber in jedem Fall ein positives Signal und hofft auf eine Marktberuhigung.


US Finanzanalyst prognostiziert Zusammenbruch des Finanzsystems

Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 bleibt die Sorge um einen noch größeren Crash, der möglicherweise auch eine totale Inflation zur Folge hätte. In einem solchen Fall, wären Papierwährungen wie der Euro oder Dollar von einem Tag auf den anderen wertlos. Wenn dies wirklich passieren sollte, würden auch die weltweiten Börsen einen Zusammenbruch erleben.  Kommt ein möglicher Untergang des Finanzsystems? Dies Frage stellen sich Analysten und Anleger seit Jahren und das Thema sorgt nach wie vor für unterschiedliche Meinungen.

Der US Finanzanalyst Robert Prechter schürt einmal mehr die Sorgen der Anleger. Er prophezeit den Zusammenbruch der Finanzmärkte, was zahlreiche Kritiker zu heftigen Protest verleitete. Doch Prechter findet auch zahlreiche Befürworter für seine These, die er auf die Elliott-Wellen-Theorie stützt. Demnach würde der Dow Jones, welcher vergleichbar mit dem deutschen Dax ist, innerhalb weniger Jahre auf 1.000 Punkte fallen. Aktuell befindet sich der Dow Jones bei etwa 10.000 Punkten, was einen Verlust von 90% bedeuten würde.

Wenn man einmal mit gesundem Menschenverstand vorgeht, scheint diese Prophezeiung auch unter praktischen Gesichtspunkten sehr wahrscheinlich zu sein. Die Banken machen trotz Finanzkrise ungehindert mit hoch spekulativen Finanzgeschäften weiter. Die Beratungen der Banken sind meist katastrophal und nur darauf gezielt dem Kunden die eigenen Produkte anzudrehen. Klassische Sparkonten werden dabei selten empfohlen, sondern sehr komplexe und meist spekulative Finanzprodukte, die eben genau due Ursache für den letzten Crash während der Finanzkrise 2008 waren.

Ob Robert Prechter wirklich Recht behält, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Er ist jedoch absolut überzeugt, dass wir dieses oder ein ähnliches Szenario erleben werden. Bereits 2012 sollen nach seinen Berechnungen erste heftige Probleme an den Finanzmärkten die Kurse ins Wanken bringen. Prechter, der ein Marktforschungsinstitut in den USA leitet, ist auch Psychologe. Ob er die Psychologie der Märkte durchschaut hat? Anleger sollten in jedem Fall wachsam sein und hochspekulative Geldanlagen in jedem Fall meiden.


Wege aus der Krise Teil 4: Aktien

Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch zu sein. Wege aus der Krise und Aktien, wie kann das zusammen passen? Warum sollten Aktien eine sichere Alternative zum Euro sein. Gerade für Laien scheint diese Vorstellung sehr abwegig, doch wer einmal genauer die Zusammenhänge betrachtet, wird eines Besseren belehrt. Zunächst sollte man unterscheiden, unter welchen Voraussetzungen man Aktien kauft. Konservative Anleger, die vor allem Wert auf hundertprozentige Sicherheit und Kapitalschutz legen, sollten keine oder nur sehr wenig Aktien kaufen. Die Kursschwankungen an der Börse sind einfach immer gegeben und von daher eigenen sich Aktien nur bedingt für konservativ eingestellte Anleger.

Interessant wird es nun, wenn man Aktien mit dem Euro vergleicht. Was passiert, wenn der Euro zusammen bricht und eine totale Geldentwertung eintrifft? In diesem Fall sind alle Sparkonten, Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld und ähnliche rein auf dem Papierwert Euro basierende Kapitalanlagen nahezu wertlos. Bei Aktien sieht es dagegen wesentlich besser aus. Zwar wird es auch an den Börsen erhebliche Kursverluste geben, jedoch behalten Anleger selbst bei einer Entwertung des Euros den verbrieften Wert der Aktien. Was dabei entscheidend ist, liegt auf der Hand. Aktien werden zwar in Euro gehandelt, jedoch handelt es sich um verbriefte Unternehmensanteile. Ein Unternehmen wird nicht automatisch wertlos, nur weil eine Währung zusammen bricht.

Das bedeutet, wer jetzt 100 Aktien eines Unternehmens seiner Wahl kauft, wird auch nach einem Zusammenbruch des Euro noch 100 Aktien desselben Unternehmenes besitzen. Der innere Wert ist weiterhin vorhanden. Es wird eine Währungsreform kommen und so schnell wie möglich eine neue Währung nach dem Euro eingeführt. Die Aktien werden dann nach kurzer Zeit einfach weiter gehandelt, dann mit der neuen Währung. Aktionäre kommen also bei einer großen Inflation mit einem lachenden Auge davon, während die konservativen Anleger mit deren Sparkonten in Euro fast alles verloren haben.

Ob es wirklich soweit kommt und durch eine große Inflation der Euro kippen wird, ist ungewiss. Wer größere Ersparnisse hat, sollte aber in jedem Fall das Kapital streuen. Wer sich noch einmal unser Spezial zum Thema „Wege aus der Krise“ anschaut, wird schnell erkennen, dass Gold, Investmentfonds, Bundesanleihen und Aktien jeweils Vor- und Nachteile haben, jedoch als Kapitalschutz zumindest teilweise angeschafft werden sollten.


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