Wirklich sichere Alternativen zum Euro gibt es wenige. Zwar ist jedem bewusst, dass die Gefahr einer Geldentwertung sehr hoch ist, doch ist guter Rat teuer. Wohin mit dem Ersparnissen? Im nun zweiten Spezial zum Thema möchten wir Investmentfonds als interessante Alternative einmal näher betrachten. Investmentfonds sind in Deutschland sehr beliebt und gehören zu den nachgefragtesten Anlageformen. Inzwischen besitzen mehr als 15 Millionen Deutsche Investmentfonds als Kapitalanlage. Gerade Kleinanleger können mit einem guten Investmentfonds überdurchschnittliche Renditen erzielen.

Die Zinsentwicklung ist bei dieser Betrachtung einmal nebensächlich. Wir möchten nur wissen, ob ein Investmentfonds vom Kapitalschutz besser geeignet ist, als der Euro als reines Papiergeld ohne Gegenwert. Betrachtet man die letzten 200 Jahre, hatte Papiergeld immer nach einigen Jahren bzw. Jahrzehnten ausgedient und wurde von einem Nachfolger abgelöst. Das kann herbe Verluste oder sogar eine völlige Entwertung der Ersparnisse bedeuten. Wie sieht es bei Investmentfonds aus? Im Vergleich zum Euro handelt es sich bei Investmentfonds um eine deutliche sicherere Anlageform.

Entscheidend bei einem Investmentfonds ist die gesonderte Absicherung der Gelder. Ein Investmentfonds funktioniert nach dem einfachen Prinzip, dass Gelder eingezahlt werden und davon dann ein Gegenwert gekauft wird. Dies können Immobilien sein oder Aktien oder Rentenpapiere usw. Der Anleger erhält einen verbrieften Anteil am Investmentfonds und ist somit Mitbesitzer.

Das investierte Kapital in einem Investmentfonds ist Sondervermögen. Folglich ist dies ein separiertes Vermögen, welches nur den Anlegern gehört und in nicht Teil einer Bankbilanz ist. Das Fondsvermögen ist geschützt und bleibt vorhanden, selbst wenn die Investmentgesellschaft zusammenbrechen sollte. Bei einem solchen unrealistischen Fall verwaltet die Depot-Bank sämtliche Gelder. Diese wäre dann auch verpflichtet die Einlagen der Anleger zurück zu zahlen.
Betrachtet man diese Faktoren, wird schnell deutlich, dass ein Investmentfonds tatsächlich eine sehr sichere Geldanlage ist. Durch die verbrieften Besitzanteile und einen realen Gegenwert, kann das Kapital niemals wertlos sein. Wer dagegen seine Ersparnisse nur in den Euro setzt und beispielsweise auf einem Sparkonto oder Festgeldkonto parkt, hat dagegen das Risiko eines Totalverlusts. Selbstverständlich wäre dies nur dann möglich, wenn eine Währungsreform kommt und der Euro über Nacht wertlos wäre.

Ist ein Investmentfonds also die perfekte Alternative zum Euro? Leider kann man diese Frage nicht mit einem klaren ja beantworten. Was bleibt ist das Kursrisiko. Es gibt die Chance auf deutliche Gewinne und Wertzuwachse, aber auch das Risiko von Kursverlusten. Konservative Sparer sollten Immobilienfonds wählen, bei denen sich die Kursschwankungen in der Regel im Rahmen halten.