Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 bleibt die Sorge um einen noch größeren Crash, der möglicherweise auch eine totale Inflation zur Folge hätte. In einem solchen Fall, wären Papierwährungen wie der Euro oder Dollar von einem Tag auf den anderen wertlos. Wenn dies wirklich passieren sollte, würden auch die weltweiten Börsen einen Zusammenbruch erleben.  Kommt ein möglicher Untergang des Finanzsystems? Dies Frage stellen sich Analysten und Anleger seit Jahren und das Thema sorgt nach wie vor für unterschiedliche Meinungen.

Der US Finanzanalyst Robert Prechter schürt einmal mehr die Sorgen der Anleger. Er prophezeit den Zusammenbruch der Finanzmärkte, was zahlreiche Kritiker zu heftigen Protest verleitete. Doch Prechter findet auch zahlreiche Befürworter für seine These, die er auf die Elliott-Wellen-Theorie stützt. Demnach würde der Dow Jones, welcher vergleichbar mit dem deutschen Dax ist, innerhalb weniger Jahre auf 1.000 Punkte fallen. Aktuell befindet sich der Dow Jones bei etwa 10.000 Punkten, was einen Verlust von 90% bedeuten würde.

Wenn man einmal mit gesundem Menschenverstand vorgeht, scheint diese Prophezeiung auch unter praktischen Gesichtspunkten sehr wahrscheinlich zu sein. Die Banken machen trotz Finanzkrise ungehindert mit hoch spekulativen Finanzgeschäften weiter. Die Beratungen der Banken sind meist katastrophal und nur darauf gezielt dem Kunden die eigenen Produkte anzudrehen. Klassische Sparkonten werden dabei selten empfohlen, sondern sehr komplexe und meist spekulative Finanzprodukte, die eben genau due Ursache für den letzten Crash während der Finanzkrise 2008 waren.

Ob Robert Prechter wirklich Recht behält, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Er ist jedoch absolut überzeugt, dass wir dieses oder ein ähnliches Szenario erleben werden. Bereits 2012 sollen nach seinen Berechnungen erste heftige Probleme an den Finanzmärkten die Kurse ins Wanken bringen. Prechter, der ein Marktforschungsinstitut in den USA leitet, ist auch Psychologe. Ob er die Psychologie der Märkte durchschaut hat? Anleger sollten in jedem Fall wachsam sein und hochspekulative Geldanlagen in jedem Fall meiden.